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Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) ist im Wahlkampfmodus.

© dpa

Sicherheitsbedenken in Rostock: Sellering wirbt um Verständnis für Stopp geplanter Flüchtlingseinrichtung

Aus Angst vor rechter Gewalt hat Rostock eine geplante Unterkunft für Flüchtlinge gestoppt. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) wirbt für Verständnis.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) hat um Verständnis für die Entscheidung der Stadt Rostock geworben, die Einrichtung einer Unterkunft für minderjährige Flüchtlinge im Stadtteil Groß Klein nach fremdenfeindlichen Protesten zu stoppen. Dem Tagesspiegel sagte Sellering:  "Ich bitte bei der schwierigen Entscheidung, die die Stadt Rostock zu fällen hatte, nicht in Schubladendenken zu verfallen." Es sei klar, dass der Staat vor ausländerfeindlichen Angriffen nicht zurückweichen dürfe. "Aber wir dürfen auch nicht unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in einer Wohnsituation lassen, die für ihre Integration alles andere als förderlich ist und vielleicht sogar zu einer Gefährdung führen kann."

Die Stadt Rostock hatte ihre Entscheidung mit der angespannten Sicherheitslage in der Plattenbau-Siedlung begründet.  In den vergangenen Wochen hatte es wiederholt Proteste gegen Flüchtlinge und Zwischenfälle gegeben. Bereits im Juli war eine Unterkunft mit Wohngruppen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nach rechten Protesten teilweise geräumt worden. Die Jugendlichen wurden auf andere Einrichtungen verteilt.

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