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Sicherheitskontrollen bei Cargo-Firmen: Mehrere Röntgengeräte müssen Vorgaben angepasst werden

Nach den vereitelten Paketbombenanschlägen hat das Luftfahrt-Bundesamt bundesweit Frachtunternehmen kontrolliert. Einige Röntgengeräte haben die geforderten technischen Voraussetzungen nicht erfüllt.

Unangemeldet überprüften Mitarbeiter die Sicherheitsmaßnahmen bei 20 Frachtdienstleistern, Logistik-Unternehmen und Spediteuren, teilte das Bundesverkehrsministerium am Donnerstag mit. Schwerwiegenden Mängel seien nicht entdeckt worden. Mehrere Röntgengeräte hätten jedoch nicht die geforderten technischen Voraussetzungen erfüllt und mussten den Vorgaben angepasst werden.

Überprüft wurde auch, ob das Frachtembargo bei Lieferungen aus dem Jemen eingehalten wurde. Es seien zwar einzelne Sendungen aus dem Staat gefunden worden, die aber bereits vor dem Einflugverbot importiert worden seien. Die Fracht aus dem Jemen sei einer erneuten Röntgenkontrolle unterzogen worden.

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) bezeichnete die Luftfrachtsicherheit in Deutschland auf hohem Niveau. Jeder Betrieb müsse jederzeit mit unangemeldeten Kontrollen rechnen. Der Minister warb für eine verstärkte europäische Zusammenarbeit und für einheitliche Standards, um die Luftfrachtsicherheit effektiver als bisher zu gewährleisten. Vor allem die Kontrollen auf Flughäfen von Drittstaaten müssten verbessert werden. „Für unsichere Flughäfen sollte eine schwarze Liste eingeführt werden“, sagte Ramsauer.

Schwerpunkte der Kontrollen waren den Angaben zufolge München, Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf, Köln/Bonn, Berlin, Hamburg und Leipzig. (dpa)

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