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Politik: Sie sollten mit Irans Fußballern reden

Ausgerechnet im WM-Jahr (Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden“) die iranischen Fußballer und ihre Fans so zu beleidigen, finde ich geschmacklos. Das ist keine Pressefreiheit, dass ist Dummheit.

Ausgerechnet im WM-Jahr (Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden“) die iranischen Fußballer und ihre Fans so zu beleidigen, finde ich geschmacklos. Das ist keine Pressefreiheit, dass ist Dummheit. Die gleiche Karikatur mit einer israelischen Mannschaft würde zu einer Staatskrise führen. Wir waren vor zwei Jahren in Iran und sind gerade über das Thema Fußball immer wieder mit den Leuten ins Gespräch gekommen. Die Iraner sind große Fußballfans und drücken – wenn nicht gerade die eigene Mannschaft spielt – der deutschen Mannschaft die Daumen.

Jeder Schulbub kennt Klinsmann und Co., und wenn Sie ein deutsches Trikot verschenken, gibt es Freudentränen. Sie sollten mit dem iranischen Fußballverband in Kontrakt treten und denen versichern: „Wir freuen uns auf die WM – und auch auf die Mannschaften der islamischen Länder.“

Otto Mayer, Fußgönheim

P.S: Ich halte es mit Humboldt: Die schlimmste Weltanschauung haben die, die sich die Welt nie angeschaut haben.

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