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Politik: Sieg für Australiens Koalition

In Australien hat die konservative Regierungskoalition von Ministerpräsident John Howard am Samstag zum dritten Mal in Folge die Parlamentswahlen gewonnen. Herausforderer Kim Beazley von der oppositionellen Labor-Partei räumte im australischen Fernsehen bereits seine Niederlage ein.

In Australien hat die konservative Regierungskoalition von Ministerpräsident John Howard am Samstag zum dritten Mal in Folge die Parlamentswahlen gewonnen. Herausforderer Kim Beazley von der oppositionellen Labor-Partei räumte im australischen Fernsehen bereits seine Niederlage ein. Nach Einschätzung von Wahlanalytikern wird Howards liberal-konservatives Parteienbündnis mit einer Mehrheit von etwa zwölf Sitzen ins Repräsentantenhaus einziehen. Labour musste dagegen deutliche Stimmenverluste hinnehmen.

Nach Auszählung von rund drei Viertel der abgegebenen Stimmen konnte die Regierungskoalition im Vergleich zu den vorangegangenen Wahlen 1998 sogar etwa zwei Prozent der Stimmen hinzugewinnen. Rund 12,6 Millionen Australier waren zur Stimmabgabe aufgerufen. Auf dem Fünften Kontinent herrscht Wahlpflicht.

Der 62-jährige Howard, der sich um eine dritte Amtszeit bewarb, hatte durch seine harte Haltung in der Flüchtlingspolitik an Popularität gewonnen. Auslöser war das Drama um die 460 aus Seenot geretteten Bootsflüchtlinge, die tagelang auf dem norwegischen Frachter "Tampa" vor den australischen Weihnachtsinseln fest saßen und denen Howard die Einreise verweigerte.

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