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Auf einem Archivfoto zeigt der amerikanische Ex-Präsident in Richtung Publikum.

© MANDEL NGAN / AFP

Sitzung zur Kapitol-Erstürmung: Trump wirft Untersuchungsausschuss „Hexenjagd“ vor

Der Ex-Präsident meldet sich auf seiner eigenen Online-Plattform zu Wort. Trump griff auch seinen früheren Justizminister William Barr an.

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat dem Untersuchungsausschuss zur Erstürmung des US-Kapitols Voreingenommenheit vorgeworfen. „Eine einseitige, völlig parteiische, politische Hexenjagd!“, schrieb er am Freitag auf der von ihm mitbegründeten Online-Plattform Truth Social.

Trump griff auch seinen früheren Justizminister William Barr an, der seine Wahlbetrugsbehauptungen vor dem Ausschuss als „Schwachsinn“ bezeichnet hatte. „Barr war ein Feigling“, schrieb der Ex-Präsident. „Er war dumm.“

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Trump wiederholte seine widerlegte Behauptung, dass die Präsidentenwahl 2020 „gefälscht und gestohlen“ wurde. Es habe sich um „das Verbrechen des Jahrhunderts“ gehandelt. Zum tödlichen Angriff seiner Anhänger auf das Kapitol vor knapp eineinhalb Jahren äußerte er sich nicht.

Bei der Sitzung des Untersuchungsausschusses ist der ehemalige US-Präsident auf einer Leinwand zu sehen.
Bei der Sitzung des Untersuchungsausschusses ist der ehemalige US-Präsident auf einer Leinwand zu sehen.

© abin Botsford / POOL / AFP

Nach einer Ansprache Trumps hatten Anhänger des damaligen Präsidenten am 6. Januar 2021 den Parlamentssitz in der Hauptstadt Washington erstürmt. Sie wollten verhindern, dass der Wahlsieg des Demokraten Joe Biden vom November 2020 bestätigt wird. Bei der Attacke kamen damals mehrere Menschen ums Leben, Dutzende wurden verletzt.

Der Untersuchungsausschuss war am Donnerstagabend zur Hauptsendezeit erstmals zu einer öffentlichen Sitzung zusammengekommen. Die Ausschussmitglieder warfen Trump dabei vor, den wütenden Mob mit seinen Betrugsbehauptungen angetrieben zu haben. (dpa)

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