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Politik: Sohn des inhaftierten Sharif appelliert an Washington

Nach dem Militärputsch in Pakistan wollen die Vereinigten Staaten ihre Wirtschaftssanktionen aufrechterhalten. Sie waren nach den Atomtests im vergangenen Jahr verhängt worden.

Nach dem Militärputsch in Pakistan wollen die Vereinigten Staaten ihre Wirtschaftssanktionen aufrechterhalten. Sie waren nach den Atomtests im vergangenen Jahr verhängt worden. Hingegen sei die US-Regierung zur Aufhebung der aus dem gleichen Grund gegen Indien verhängten Strafmaßnahmen bereit, sagte am Mittwoch der für Südasien zuständige Unterstaatssekretär im Außenministerium, Karl Inderfurth, vor dem außenpolitischen Ausschuss des Repräsentantenhauses.

Solange die Demokratie in Pakistan nicht wiederhergestellt sei, gebe es keine Grundlage für eine normale Geschäftsbeziehung, sagte Inderfurth. Er rief Militärmachthaber Pervez Musharaf dazu auf, einen klaren Zeitplan für eine rasche Wiederherstellung der verfassungsmäßigen demokratischen Ordnung bekannt zu geben. Inderfurth teilte mit, Präsident Bill Clinton sei bereit, die bisher bereits befristet gelockerten Sanktionen gegen Indien vollständig zu streichen.

Unterdessen appellierte der Sohn des entmachteten pakistanischen Ministerpräsidenten Nawaz Sharif an die USA, auf die baldige Freilassung seines Vaters hinzuwirken. "Das Schweigen ist schrecklich", schrieb der 22-jährige Hasan Nawaz Sharif von London aus an den außenpolitischen Ausschuss.

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