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Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) besucht deutsche Soldaten in der Türkei. Am Freitagabend landete er in Adana.

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Update

Soldaten-Besuch in der Türkei: De Maizière: "Patriot"-Einsatz dauert so lange wie nötig

300 Bundeswehrsoldaten sind derzeit in der Türkei stationiert, um das Land vor Angriffen aus Syrien zu schützen. Am Samstag besuchte sie Verteidigungsminister De Maizière und betonte dabei den defensiven Charakter des Einsatzes.

De Maizière hat bei seinem ersten Besuch der deutschen Raketenabwehr-Truppe in der Türkei die rein defensive Ausrichtung des Einsatzes bekräftigt. Die Nato-Partner unterstützten die Türkei, „damit aus syrischen Fähigkeiten keine syrischen Handlungen werden“, sagte er am Samstag.

Gut sechs Wochen nach Beginn des Bundeswehreinsatzes in der Türkei hat Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) erstmals die deutschen Raketenabwehrstaffeln besucht. Begleitet wurde er am Samstag in Kahramanmaras von dem türkischen Verteidigungsminister Ismet Yilmaz und der niederländischen Verteidigungsministerin Jeanine Hennis-Plasschaert. An dem Nato-Einsatz zum Schutz der Türkei vor Angriffen aus Syrien nehmen rund 300 Bundeswehrsoldaten teil. Die USA, die Niederlande und Deutschland stellen jeweils zwei „Patriot“-Staffeln, die an unterschiedlichen Orten stationiert sind. Die deutsche Stellung liegt rund 100 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt. „Wenn irgendjemand in Syrien auf dumme Gedanken kommen sollte, steht hier nicht die Türkei oder Deutschland oder die Niederlande, sondern die Nato insgesamt“, betonte de Maizière. Er machte deutlich, dass der Einsatz der rund 300 Bundeswehrsoldaten „so lange wie nötig“ dauern werde.

Am Sonntag will auch Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Auftakt ihrer zweitägigen Türkei-Reise dort Station machen. (dpa)

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