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Somalia: Kämpfe weiten sich aus

In Somalia haben sich die heftigen Kämpfe zwischen den von Äthiopien unterstützten Soldaten der Übergangsregierung und den islamistischen Milizen ausgeweitet.

Mogadischu/Nairobi - Wie die somalische Nachrichtenagentur Shabelle unter Berufung auf Augenzeugen berichtete, griff das äthiopische Militär erstmals Bandiradley und Jawil in Mittelsomalia nahe der Grenze zu Äthiopien an. Kampfzeuge hätten die Stadt Beledweyne bombardiert, die 350 Kilometer entfernt von Baidoa im Süden des Landes liegt. Auch nahe Baidoa, vom Sitz der vom Westen unterstützten Übergangsregierung, tobten die seit mehreren Tagen andauernden Kämpfe weiter.

Die Islamisten, die den Großteil des Landes kontrollieren, haben angekündigt, die äthiopischen Truppen aus dem ostafrikanischen Land vertreiben zu wollen. Das vorwiegend christlich geprägte Äthiopien mit einer starken somalischen Minderheit will eine islamistische Regierung in dem ostafrikanischen Nachbarland verhindern. Äthiopien hat bislang eine direkte Verwicklung in die Kämpfe bestritten, jedoch eingeräumt, dass es mehrere hundert Militärberater entsandt hat. (tso/dpa)

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