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Somalia: Regierungschef entgeht Anschlag

Der somalische Regierungschef Ali Mohamed Gedi ist in Mogadischu nur knapp einem Anschlag entgangen. Unbekannte hatten eine Handgranate auf den Autokonvoi des Ministerpräsidenten geworfen.

Mogadischu/Seoul - Der Sprengkörper explodierte jedoch nicht, wie die Nachrichtenagentur Shabelle berichtete. Ein Verdächtiger sei festgenommen worden, ein anderer habe entkommen können.

Am Mittwoch waren bei einem Bombenanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu vier ugandische Soldaten aus dem Verband der Afrikanischen Union (AU) getötet und fünf weitere verletzt worden. Wie ein AU-Sprecher bekannt gab, befanden sich die Ugander auf einer Routinepatrouille, als eine am Straßenrand versteckte Sprengladung explodierte.

Aufgabe der Ugander, die zu einer rund 1500 Mann starken AU-Truppe gehören, ist eine Entschärfung des Konflikts am Horn von Afrika, in dem die von einer äthiopischen Interventionsstreitmacht unterstütze Regierung radikalislamische Milizen und bewaffnete Clan-Anhänger bekämpft. Dabei sind seit Jahresbeginn Hunderte von Menschen ums Leben gekommen. Wegen der fortwährenden Kämpfe sollen inzwischen etwa 400.000 der ursprünglich knapp einer Million Einwohner die Hauptstadt verlassen haben.

Im Seegebiet vor dem Horn von Afrika überfielen Bewaffnete zwei südkoreanische Fischereischiffe und brachten 24 Besatzungsmitglieder in ihre Gewalt, wie das Außenministerium in Seoul mitteilte. Mutmaßliche Piraten hätten die Schiffe auf dem Kurs von Kenia nach dem Jemen am Dienstag weit von der somalischen Küste entfernt angegriffen und gekapert. (tso/dpa)

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