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Somalische Seeräuber: Marine überstellt Piraten an Kenia

Nach gut einer Woche an Bord der deutschen Fregatte "Rheinland-Pfalz" sind neun somalische Piraten in Mombasa den Behörden Kenias übergeben worden. Die Männer müssen sich nun vor einem kenianischen Gericht verantworten.

Die Fregatten-Besatzung hatte die Seeräuber nach einem fehlgeschlagenen Angriff auf einen deutschen Frachter im Golf von Aden festgesetzt. Die Piraten müssen sich nun entsprechend einem Abkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und Kenia vor einem kenianischen Gericht verantworten. Sie hatten am vergangenen Dienstag erfolglos das Handelsschiff "MV Courier" einer Hamburger Reederei attackiert.

Zusammen mit einem US-Hubschrauber hatte die Besatzung der Fregatte eingegriffen und die Seeräuber festgesetzt. Die Staatsanwaltschaft in Hamburg verzichtete auf eine Strafverfolgung in Deutschland. Sie sieht die "Mindeststandards bei der Durchführung eines Strafverfahrens" in Kenia gesichert. (küs/dpa)

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