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Katrin Göring-Eckardt hält einen Erfolg der Sondierungsgespräche mit der Union für unwahrscheinlich.

© dpa

Sondierungen mit der CDU: Spitzen-Grüne bleiben skeptisch

Angela Merkel will nicht nur mit der SPD über eine mögliche Koalition sprechen - sondern auch mit den Grünen. Doch prominente Vertreter der Öko-Partei halten einen Erfolg der Sondierungen für unwahrscheinlich.

Die Grünen-Spitzenpolitikerin Katrin Göring-Eckhardt hält einen Erfolg von Sondierungsgesprächen mit der Union für unwahrscheinlich. „Ich bin skeptisch“, sagte die Spitzenkandidatin im Wahlkampf am Dienstag im ZDF-„Morgenmagazin“. Entscheidend für die Grünen sei die ökologische Modernisierung. Sie glaube nicht, dass sich ihre Partei mit CDU und CSU darauf einigen könne.

Tübingens grüner Oberbürgermeister Boris Palmer plädierte für eine Öffnung seiner Partei gegenüber der Union, sieht aber derzeit keine Chancen für einen Erfolg der Sondierungsgespräche. „Ich bin wirklich verärgert darüber, dass wir nicht in der Lage sind, diese Gespräche zum Erfolg zu führen“, sagte Palmer im RBB-Inforadio. In den vergangenen Jahren sei in seiner Partei der Kurs falsch gesetzt worden. Wenn sich beim Grünen-Parteitag Mitte Oktober eine Mehrheit für künftige Linksbündnisse mit SPD und Linken durchsetze, werde das dauerhaft einstellige Prozentwerte bei Wahlen zur Folge haben, warnte er.

Am Montag war bekannt geworden, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) neben der SPD auch die Grünen zu Sondierungen eingeladen hat. Das erste Treffen soll Ende kommender Woche stattfinden. Die Grünen hatten bereits beschlossen, eine solche Einladung anzunehmen - auch wenn ein schwarz-grünes Bündnis in den eigenen Reihen als extrem unwahrscheinlich gilt. Auch wer für die Grünen am Verhandlungstisch sitzen soll, steht schon fest: die Spitzenkandidaten des Wahlkampfs, Katrin Göring-Eckardt und Jürgen Trittin, dazu die Parteichefs Claudia Roth und Cem Özdemir. (dpa)

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