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© dpa

Sonntagsfrage: Nur jeder Dritte für Schwarz-Gelb

Wenn an diesem Sonntag schon Bundestagswahl wäre, hätten Union und FDP zwar noch eine Mehrheit. Sie fällt nach der aktuellen Umfrage des Politbarometers der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF und des Tagesspiegels jedoch geringer aus als noch vor einer Woche.

Berlin - Wenn an diesem Sonntag schon Bundestagswahl wäre, hätten Union und FDP zwar noch eine Mehrheit. Sie fällt nach der aktuellen Umfrage des Politbarometers der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF und des Tagesspiegels jedoch geringer aus als noch vor einer Woche. Die Forschungsgruppe Wahlen hat zwischen dem 8. und 10. September 1336 Wahlberechtigte befragt.

Nach der aktuellen Umfrage würden CDU/CSU 36 Prozent der Stimmen erreichen (minus ein Punkt), die FDP käme auf 14 Prozent (minus ein Punkt), die SPD bleibt bei 23 Prozent, die Grünen bleiben bei elf Prozent, nur die Linke gewinnt einen Prozentpunkt und kommt auf elf Prozent. Allerdings wissen auch knapp zwei Wochen vor der Wahl noch 28 Prozent der Befragten nicht, ob sie überhaupt zur Wahl gehen werden, weitere 16 Prozent sind sich unsicher, ob sie bei ihrer geäußerten Wahlentscheidung bleiben werden, nur 56 Prozent sind sich sicher, dass sie die Partei wählen werden, die sie in der Umfrage angegeben haben.

Gefragt, von welcher Koalition die Befragten gerne regiert werden wollen, nennen 28 Prozent eine schwarz-gelbe Koalition aus Union und FDP, im Vergleich zur Vorwoche sank die Zustimmung zu dieser Konstellation um vier Prozentpunkte. 16 Prozent bevorzugen eine Fortsetzung der großen Koalition aus Union und SPD, das sind zwei Prozentpunkte mehr als vor einer Woche. Nur zehn Prozent wünschen sich eine rot-grüne Koalition, alle anderen Konstellationen kommen nicht auf jeweils mehr als vier Prozent Zustimmung.

Im Kanzlerduell führt Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) weiter klar vor ihrem Herausforderer Frank-Walter Steinmeier (SPD). 61 Prozent der Befragten wollen, dass Merkel Kanzlerin bleibt, nur 28 Prozent wünschen sich Steinmeier im Amt. Werden die Eigenschaften der beiden Kandidaten verglichen, werden bei fast allen Eigenschaften kaum Unterschiede zwischen beiden ausgemacht. Deutlich besser schneidet Merkel bei den Sympathiewerten ab (45 Prozent), Steinmeier kommt dabei nur auf 17 Prozent. Steinmeier liegt lediglich bei der Frage nach der sozialen Gerechtigkeit mit 27 Prozent gegen 24 Prozent vorn.

Würden die Bürger und nicht der Bundestag über eine Verlängerung des Afghanistan-Mandats der Bundeswehr abstimmen, würde es nicht verlängert. Gegen die Verlängerung sind 58 Prozent, nur 39 Prozent sind dafür. 54 Prozent halten den Afghanistan-Einsatz für falsch, nur 44 Prozent für richtig. Generell sind aber 59 Prozent der Befragten für eine Beteiligung der Bundeswehr an internationalen Friedenseinsätzen, 38 Prozent sind dagegen.

Klar sind die Mehrheiten auch in der Atomfrage. 57 Prozent der Befragten wollen beim Atomausstieg wie geplant bleiben, nur 36 Prozent sind für eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke. Tsp

Lesen Sie morgen über Probleme und Methoden der Demoskopen.

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