Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ist ein weiteres Stück auf die historische Oasenstadt Palmyra vorgerückt. Die Extremisten kontrollierten nun den nördlichen Teil von Palmyra, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag. Sie gelangten damit in die unmittelbare Nähe des berühmten Unesco-Weltkulturerbes.
Die Ruinenstadt aus dem ersten Jahrhundert nach Christus gilt als einer der bedeutendsten Komplexe antiker Bauten im Nahen Osten.
Berichten zufolge war die Stätte bereits 2012 und 2013 bei Kämpfen beschädigt worden. Im Nordirak hatten IS-Anhänger im Frühjahr schon einmalige Kulturstätten zerstört, darunter die Jahrtausende alte Stadt Nimrud und die Grabungsstätte Ninive. Auch in Hatra wütete die Terrormiliz, im Museum von Mossul zertrümmerten IS-Anhänger wertvolle Statuen aus assyrischer Zeit. (dpa)
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