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Sozialpolitik: DGB: Rente mit 67 noch nicht beschlossene Sache

Der Deutsche Gewerkschaftsbund ist zuversichtlich, die von der großen Koalition geplante Rente mit 67 noch stoppen zu können. Heute sind in Berlin zahlreiche Protestaktionen geplant.

Berlin - "Beschlossen ist immer dann, wenn der Bundestag abgestimmt hat", sagte der DGB-Vorsitzende Michael Sommer vor Beginn einer Expertenanhörung im Bundestags-Sozialausschuss. "Wir werden sehen, ob die Koalition sich bewegt."

Anlässlich der Anhörung zur Anhebung des Renteneintrittsalters planen der DGB und die IG Bau im Verlauf des Tages zahlreiche Protestaktionen in Berlin. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Struck hatte den Gewerkschaften am Wochenende vorgeworfen, sie hätten mit der Rente mit 67 ein "Kampfthema" gefunden, mit dem sie ihren Mitgliederschwund stoppen wollten. Diese Aussage wies Sommer als "enttäuschend" zurück.

Heil: Rente mit 67 kommt

SPD-Generalsekretär Hubertus Heil hat die Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre bekräftigt. "Die Rente mit 67 wird kommen", sagte Heil im ZDF-"Morgenmagazin". Dies sei kein einfacher, aber ein notwendiger Schritt. Die schrittweise Anhebung müsse aber durch Beschäftigungsmaßnahmen für Ältere flankiert werden. Außerdem müsse etwas getan werden "für diejenigen (...), die körperlich absolut nicht mehr können, das ist vollkommen klar". (tso/dpa)

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