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Chinesische Soldaten auf dem Flugzeugträger "Liaoning".

© rtr

Spannungen im südchinesischen Meer: Zwei Kriegsschiffe der USA und Chinas fast kollidiert

Im Südchinesischen Meer ist ein US-Lenkwaffenkreuzer beinahe mit einem chinesischen Kriegsschiff zusammengestoßen. Angeblich soll das chinesische Schiff versucht haben, die "USS Cowpens" zu stoppen.

Ein US-Lenkwaffenkreuzer ist im Südchinesischen Meer beinahe mit einem chinesischen Kriegsschiff kollidiert. Nach US-Militärangaben versuchte das chinesische Schiff, die "USS Cowpens" zu stoppen. Das US-Marineschiff habe ein Ausweichmanöver machen müssen, „um eine Kollision zu verhindern“, sagte ein Sprecher der Pazifik-Flotte laut US-Truppenzeitschrift „Stars and Stripes“.
Der Zwischenfall sei am 5. Dezember in internationalen Gewässern nahe des neuen chinesischen Flugzeugträgers „Liaoning“ passiert. An dem Tag war US-Vizepräsident Joe Biden zu Besuch in Peking. Die US-Regierung habe den Vorfall „auf hoher Ebene“ mit der chinesischen Regierung vorgebracht, schrieb das Blatt. In Peking gab es am Samstag zunächst keine offizielle Reaktion.
Wegen Territorialstreitigkeiten zwischen China und seinen Nachbarn ist die Lage im Südchinesischen Meer ähnlich wie in dem mit Japan strittigen Seegebiet im Ostchinesischen Meer angespannt. China erhebt weitreichende Territorialansprüche in dem Meeresgebiet. Erst Ende November hatte es deswegen erhöhte Spannungen zwischen den USA und China gegeben. Damals drangen US-Bomber in den militärischen Luftraum ein, den Peking neuerdings über dem ostchinesischen Meer für sich beansprucht.
Der Zwischenfall sei am Ende durch Gespräche zwischen der „USS Cowpens“ und dem chinesischen Flugzeugträger gelöst worden, schrieb das Blatt. Die „Liaoning“, die bisher nur zu Trainingszwecken eingesetzt wird, kreuzt erstmals im Südchinesischen Meer. (dpa)

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