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Den Mund will sich Peer Steinbrück nicht verbieten lassen.

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Exklusiv

SPD-Kanzlerkandidat: Steinbrück legt im Streit um Kanzler-Einkommen nach

Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück will sich den Mund nicht verbieten lassen: „Ich sage, was ich denke, und ich tue, was ich sage.“

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat seine Kritik am Einkommen deutscher Regierungschefs verteidigt. „Ich habe mitnichten gefordert, das Kanzlergehalt zu erhöhen“, sagte Steinbrück dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag". Er habe lediglich die Meinung vertreten, dass Kanzler im Vergleich zu Führungspersonen in der Wirtschaft eher gering bezahlt sind. Das hätten er und auch andere schon viele Male zuvor gesagt und dazu stehe er auch.„Diese Wahrheit werde ich nicht verschweigen“, betonte Steinbrück, „auch nicht als Kanzlerkandidat“. Er wolle auch in Zukunft nicht nur laut aussprechen, was opportun erscheint, sagte Steinbrück. „Ich sage, was ich denke, und ich tue, was ich sage.“

Gleichwohl räumte der Sozialdemokrat ein, dass seine Äußerung bei Geringverdienern missverstanden werden könnte. „Natürlich kann man davon gut leben“, sagte Steinbrück. Vor allem aus der Perspektive einer allein erziehenden Frau mit 1000 Euro monatlich. 

Den Eindruck erweckt zu haben, er selbst sei unzufrieden mit dem Einkommen für die Position des Kanzlers, auf die er sich bewirbt, wehrte Steinbrück entschieden ab. „Das ist wirklich Unfug“, sagte er. Wem die Entlohnung nicht reiche, der sollte sich nicht bewerben.

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