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Politik: SPD kassiert Provision für Riester-Verträge

(ddp). Die SPD hat angeblich mit der Vermittlung von Verträgen zur so genannten RiesterRente an ihre Parteimitglieder indirekt Provisionen kassiert.

(ddp). Die SPD hat angeblich mit der Vermittlung von Verträgen zur so genannten RiesterRente an ihre Parteimitglieder indirekt Provisionen kassiert. Laut „Bild“ hat eine SPD-eigene Firma dazu einen Kooperationsvertrag mit der Victoria-Versicherung abgeschlossen, der mit knapp 600 000 Euro dotiert ist. Das Geschäft mit der Riester-Rente laufe über die „Image Ident Marketing Gesellschaft“ – eine 100-prozentige Tochter des SPD-eigenen Konzerns „Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft“ (DDVG). Diese Firma vermarktet die so genannte SPD-Card, die jedes Parteimitglied erhält. Laut „Bild“ hat sich die SPD-Firma bereits im Juni 2001 verpflichtet, bis Juni 2004 bei allen Inhabern der SPD-Card für die Victoria zu werben und ihr Riester-Renten-Interessenten zu vermitteln. Als Gegenleistung sei der „Image“ ein „Werbekostenzuschuss“ von rund 593 000 Euro zugesichert worden, der mit Provisionen für erfolgreich vermittelte Parteimitglieder und Anzeigen in SPD-Medien verrechnet werden sollte. Ein Victoria-Sprecher bestätigte der Zeitung die Zahlung von Provisionen. Von den Erlösen der „Image“ profitiere die DDVG, die ihre Gewinne von rund neun Millionen Euro pro Jahr an die SPD abführe. Auch die SPD bestätigte die Zusammenarbeit mit der Versicherung.

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