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Spitzengehälter: SPD erwägt höhere Steuer für Manager

Die SPD hat eine Arbeitsgruppe zur "Angemessenheit von Managergehältern" eingerichtet - sie soll unter anderem prüfen, ob Gehälter von Wirtschaftsführern höher besteuert werden können.

Die Arbeitsgruppe, die von SPD-Chef Kurt Beck eingesetzt wurde, plane neben aktienrechtlichen Korrekturen Veränderungen im Steuerrecht, sagte der SPD-Bundestagsabgeordnete Christian Lange der "Stuttgarter Zeitung". "Es findet eine Diskussion darüber statt, ob Boni oder sonstige Sonderleistungen stärker besteuert werden müssen", sagte Lange, der der Arbeitsgruppe angehört. Er kündigte an, dass bis zum Frühjahr 2008 Ergebnisse vorliegen werde. Danach beginne die Gesetzgebung.

Lange sprach sich dafür aus, dass Managergehältern künftig vollständig offen gelegt werden. Die bisherigen Ausschlussklauseln sollten gestrichen werden. Dazu gehört, dass eine Aktiengesellschaft die Gehälter des Vorstandes dann nicht veröffentlichen muss, wenn dies die Hauptversammlung mit großer Mehrheit beschließt. Außerdem müssten die Aufsichtsräte in stärkerem Maß für Exzesse bei Spitzengehältern haften. "Der Druck auf die Kontrollgremien soll zunehmen", sagte Lange. Er könne sich vorstellen, dass die Aufsichtsräte Gehaltserhöhungen in Zukunft detailliert begründen müssen. (hx/ddp)

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