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Sri Lanka: Mindestens zwölf Tote bei Kämpfen

Bei einem neuerlichen Ausbruch der Gewalt sind in Sri Lanka mindestens vier Soldaten und acht Tamilen-Kämpfer getötet worden. Zudem werden acht Zivilisten vermisst.

Colombo - Bei Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) sind im Osten Sri Lankas mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen und mehr als 30 verletzt worden. Nach offiziellen Militärangaben griffen die Befreiungstiger im Morgengrauen einen Armeestützpunkt an, töteten vier Soldaten und verletzten mehr als 30. Anschließend seien acht Rebellen getötet worden. Dutzende Zivilisten sollen ebenfalls verletzt worden sein. Die LTTE teilte mit, dass acht Zivilisten vermisst würden.

Die LTTE-Rebellen kämpfen seit 1972 für einen unabhängigen Tamilenstaat im Nordosten Sri Lankas. Ein im Februar 2002 ausgehandelter Waffenstillstand ist brüchig. Die Aussichten auf die Wiederaufnahme der im April 2003 abgebrochenen Friedensgespräche sind derzeit gering. Seit Dezember 2005 wurden in dem Konflikt mehr als 4000 Menschen getötet, seit 1972 waren es insgesamt mehr als 60.000. (tso/AFP)

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