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Sri Lanka: Zivilisten befinden sich in kritischer Lage

Angesichts der kritischen Lage von Zehntausenden von Zivilisten im Norden Sri Lankas hat die internationale Gemeinschaft ihre Bemühungen um die bedrohten Menschen verstärkt.

Noch heute wird UN-Nothilfekoordinator John Holmes in Colombo zu Unterredungen erwartet, hieß es aus Regierungskreisen. Bei den Gesprächen sollen Möglichkeiten zur Unterstützung der Zivilisten erörtert werden, die sich in dem von Rebellen und Regierungstruppen schwer umkämpften Gebiet im Nordosten von Sri Lanka aufhalten.

Zuvor hatte sich die US-Regierung "zutiefst besorgt" über das Schicksal der Zivilbevölkerung geäußert. "Wir rufen beide Seiten dazu auf, die Kämpfe sofort einzustellen und Zivilisten das Verlassen der Kampfzone zu erlauben", heißt es in einer in Washington veröffentlichten Erklärung des Weißen Hauses. Die US-Regierung appellierte an die Regierung Sri Lankas, mit dem Beschuss der Sicherheitszone Schluss zu machen und internationalen Hilfsgruppen und Medien den Zugang zu Zivilisten zu gestatten, denen die Flucht gelungen ist.

Die USA arbeiteten mit internationalen Partnern daran, "für jene Zivilisten zu sorgen, die erreichbar sind". In dem Kampfgebiet halten sich nach UN-Schätzungen bis zu 50.000 unbeteiligte Zivilisten auf. Die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) sprachen dagegen zuletzt von 165.000 Zivilisten, denen "wegen der gezielten Blockade von Nahrungsmitten und humanitärer Hilfe" durch Regierungstruppen eine Hungersnot drohe.

Nach Angaben der srilankischen Militärs sind die Rebellen nach schweren Kämpfen inzwischen auf einem schmalen Küstenstreifen mit einer Fläche von nur wenigen Quadratkilometern eingekesselt. (aku/dpa)

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