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Staatshilfen: Obama will Manager-Gehälter kürzen

Kampfansage an nimmersatte Manager: Barack Obama will Top-Managern, deren Unternehmen Staatsgelder kassieren, ihre Millionen-Gehälter streichen. Die Obergrenze liegt künftig bei maximal einer halben Million Dollar.

US-Präsident Barack Obama will nach einem Bericht der "New York Times" Manager-Gehälter bei Unternehmen, die staatliche Hilfe beziehen, auf 500.000 Dollar (385.000 Euro) begrenzen. Die Zeitung berief sich auf nicht genannte Personen, die mit den Plänen vertraut seien. Am Mittwoch wollten Obama und Finanzminister Timothy Geithner diese Obergrenze offiziell bekanntgeben. Der "Times" zufolge sollen auch Bonuszahlungen für Spitzenmanager wegfallen.

Als "recht drakonisch" bezeichnete James F. Reda, Vorsitzender des Consulting-Unternehmens James F. Reda & Associates, die geplante Regelung. "Ich glaube nicht, dass dies funktionieren wird", warnte Reda. Unternehmen hätten Probleme, geeignete Führungskräfte zu finden oder hochrangige Manager zu halten.

Scharfe Kritik an Bonuszahlungen

Die "New York Times" listete die Einnahmen einiger Top-Verdiener auf. Danach steckte Bank-of-America-Chef Kenneth D. Lewis im Jahr 2007 mehr als 20 Millionen Dollar ein, mit Gehalts- und Bonuszahlungen von rund fünf Millionen Dollar. General-Motors-Vorsitzender Richard Wagoner verdiente insgesamt über 14 Millionen Dollar bei einem Jahresgehalt von 1,6 Millionen Dollar.

Vor wenigen Tagen hatte Obama scharfe Kritik an Bonuszahlungen für Wall-Street-Banker in zweistelliger Milliardenhöhe geübt. Im US-Senat gingen derweil die Beratungen um das weit über 800 Milliarden Dollar schwere Konjunkturpaket weiter. Eine Abstimmung wird bis Freitag erwartet. (sba/dpa)

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