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Politik: Stadt Brandenburg zahlt in den Opfer-Fonds

Als erste Kommune im Land Brandenburg wird die Stadt Brandenburg/Havel in den Opfer-Fonds für Entschädigungszahlungen an ehemalige Zwangsarbeiter einzahlen. Einen entsprechenden Beschluss fassten die Stadtverordneten am Mittwochabend.

Als erste Kommune im Land Brandenburg wird die Stadt Brandenburg/Havel in den Opfer-Fonds für Entschädigungszahlungen an ehemalige Zwangsarbeiter einzahlen. Einen entsprechenden Beschluss fassten die Stadtverordneten am Mittwochabend. Allerdings wird die Summe nicht aus dem städtischen Haushalt stammen. Sie soll laut Oberbürgermeister Helmut Schliesing (SPD) aus Spenden aufgebracht werden. Gerechnet wird mit fünf Mark je Einwohner oder insgesamt 400 000 Mark.

In der von Rüstungsbetrieben geprägten Stadt arbeiteten im Zweiten Weltkrieg insgesamt etwa 15 000 Zwangsarbeiter. Vor allem bei den Arado-Flugzeugwerken, im Panzerwerk Kirchmöser und im Stahlwerk kamen dabei tausende Menschen ums Leben. In Brandenburg/Havel wurden zu Kriegszeiten Flugzeuge, Panzer und der Opel Blitz gebaut, der wichtigste Lastkraftwagen der deutschen Wehrmacht.

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