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Politik: "Stammzellgewinnung auch in Deutschland"

Deutschland sollte nach Ansicht der Tübinger Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard erwägen, die Gewinnung embryonaler Stammzelllinien zu Forschungszwecken zu erlauben. Die Entwicklungsbiologin bezweifelte in der Online-Ausgabe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", dass die weltweit derzeit existierenden Zelllinien für die Forschung ausreichen werden.

Deutschland sollte nach Ansicht der Tübinger Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard erwägen, die Gewinnung embryonaler Stammzelllinien zu Forschungszwecken zu erlauben. Die Entwicklungsbiologin bezweifelte in der Online-Ausgabe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", dass die weltweit derzeit existierenden Zelllinien für die Forschung ausreichen werden. "Wenn Wissenschaftler auf Dauer die Forschung erfolgreich betreiben sollen, brauchen sie mehr Freiheit. Dann muss es auch erlaubt sein, neue Zelllinien herzustellen", sagte sie in dem am Mittwoch veröffentlichten Gespräch. "Es ist noch unklar, ob die Labors, die über Stammzellen verfügen, diese überhaupt hergeben wollen. Verschenken werden sie die Stammzellen sicher nicht." Auch deshalb sollte man darüber nachdenken, in Deutschland selbst Stammzelllinien zu schaffen.

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