zum Hauptinhalt

Politik: Stasi: Keine neuen Hinweise auf Spione in Akten des MfS

Die vom amerikanischen Geheimdienst CIA jüngst übergebenen Dokumente aus dem Agentenarchiv des DDR-Auslandsgeheimdienstes haben bislang zu keinen weiteren Beweismitteln in Ermittlungsverfahren wegen Spionage geführt. Das sagte die Sprecherin des Generalbundesanwalts, Frauke-Katrin Scheuten, am Mittwoch dem Tagesspiegel.

Die vom amerikanischen Geheimdienst CIA jüngst übergebenen Dokumente aus dem Agentenarchiv des DDR-Auslandsgeheimdienstes haben bislang zu keinen weiteren Beweismitteln in Ermittlungsverfahren wegen Spionage geführt. Das sagte die Sprecherin des Generalbundesanwalts, Frauke-Katrin Scheuten, am Mittwoch dem Tagesspiegel. Sie widersprach damit Presseberichten, denen zufolge sich in Einzelfällen neue Beweise über Spionage-Tätigkeiten zu den insgesamt 2000 Stasi-Agenten ergeben hätten, auf die sich die Unterlagen beziehen. Nach Auskunft Scheutens verfügen die Ermittler bereits seit mehreren Jahren über Abschriften der jetzt übergebenen, auf zehn CD-Rom gespeicherten Fotografien der Originaldokumente. Ein erster Abgleich habe kürzlich gezeigt, dass die Abschriften korrekt und vollständig gewesen seien. Abschriften und Foto-Dokumente würden jedoch noch weiter geprüft. "Die Fotos der Originale könnten deshalb in Einzelfällen noch eine Rolle als Beweismittel spielen", sagte Scheuten.

Die USA wollen mehrere hundert CD-Rom mit Daten aus der Agentenkartei der Hauptverwaltung A genannten DDR-Auslandsspionage bis Ende nächsten Jahres an die Bundesrepublik übergeben.

neu

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false