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Statistik: Ost- und West-Frauen haben gleich viele Kinder

Der Osten schließt auf: Erstmals seit der Wende haben Frauen in den neuen Bundesländern ebenso viele Kinder wie Frauen in den alten Ländern. Auch insgesamt steigt die Kinderzahl. Gleichzeitig werden die Mütter älter.

Die durchschnittliche Kinderzahl ist im vergangenen Jahr erstmals seit 2004 angestiegen. Sie lag bei 1,37 Kindern je Frau, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt. 2006 hatten Frauen im Schnitt 1,33 Kinder. Im abgelaufenen Jahr wurden rund 685.000 Kinder geboren, rund 12.000 mehr als 2006.

Erstmals seit der Wende haben die Frauen im Osten und Westen Deutschlands die gleiche Anzahl an Kindern. Im Osten stieg sie damit auf den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. Bis 2004 hatte die durchschnittliche Kinderzahl dort nach ihrem Tief Anfang der 90er Jahre bereits deutlich zugenommen, wie die Wiesbadener Statistiker erläuterten.

Frauen zwischen 15 und 49 gehen in die Statistik ein

Wie in den vergangenen Jahren ging die durchschnittliche Zahl der Geburten bei jüngeren Frauen auch 2007 zurück, während sie bei den Frauen ab Ende 20 zunahm. Besonders viele Kinder brachten im Vergleich zu den Vorjahren Frauen zwischen 33 bis 37 Jahren zur Welt. Bei der Berechnung der durchschnittlichen Kinderzahl je Frau werden alle Kinder berücksichtigt, die im Laufe eines Jahres geboren werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Eltern miteinander verheiratet sind oder nicht.

Auch die Frage, ob es sich um das erste, zweite oder ein weiteres Kind der Frau handelt, ist bei dieser Berechnung unerheblich. Die Zahl dient der Beschreibung des aktuellen Geburtenverhaltens. Sie gibt an, wie viele Kinder eine Frau in ihrem Leben bekommen würde, wenn ihr Geburtenverhalten so wäre wie das aller Frauen zwischen 15 und 49 Jahren im jeweils betrachteten Jahr. (sf/ddp)

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