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Statistisches Bundesamt: 1127 Euro für die Bildung

Dass die Bildung in Deutschland verbessert werden muss, ist spätestens seit der ersten Pisa-Studie im Jahr 2000 eine Binsenweisheit. Schon seit Mitte der 90er steigen die Bildungsausgaben kontinuierlich an. Durchschnittlich 1127 Euro gaben Bund, Länder und Gemeinden 2008 für die Bildung jedes einzelnen Bundesbürgers aus.

Bund, Länder und Gemeinden planen mehr Geld für Bildung ein. Für dieses Jahr waren in den Haushalten Ausgaben in Höhe von rund 92,6 Milliarden Euro veranschlagt, 0,8 Prozent mehr als für 2007 geplant waren, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden unter Berufung auf den Bildungsfinanzbericht 2008 mitteilte. Die Planungen hätten damit für 2008 Ausgaben vorgesehen, die in allen Bildungsbereichen über dem Niveau der tatsächlichen Aufwendungen für 2005 liegen, dem letzten von der Statistik erfassten Jahr. Damals wurden von Bund, Ländern und Gemeinden insgesamt 86,7 Milliarden Euro für Bildung zur Verfügung gestellt. Zehn Jahre zuvor waren es 75,9 Milliarden Euro.

Für das Jahr 2008 errechnen sich auf der Basis der Haushaltsansätze Ausgaben je Einwohner in Höhe von 1127 Euro, 2005 waren es mit 1052 Euro je Einwohner 13,1 Prozent mehr. Während die öffentlichen Bildungsausgaben im früheren Bundesgebiet in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht wurden, lagen sie in Ostdeutschland zwischen 2005 und 2008 unter den Ausgaben von 1995.

Der Rückgang in den neuen Ländern sei aufgrund der demografischen Entwicklung auf die Reduzierung der Aufwendungen für Schulen und Kindertageseinrichtungen zurückzuführen, erläuterten die Statistiker. Trotz der Kürzungen wurden danach die Ausgaben je Schüler an den öffentlichen Schulen in den ostdeutschen Flächenländern von 3700 Euro im Jahr 1995 auf 5000 Euro im Jahr 2005 erhöht, während sie in den westdeutschen Flächenländern 2005 mit 4600 Euro nur geringfügig über dem Wert von 1995 (4300 Euro) lagen. (nis/ddp)

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