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Zwei Polizisten kontrollieren die Einhaltung der Vorschriften zur Eindämmung des Coronavirus.

© dpa / Georg Wendt

Exklusiv

Steigende Corona-Zahlen in Deutschland: Große Mehrheit der Bürger würde neue Kontaktbeschränkungen mittragen

Drei Viertel der Deutschen gehen davon aus, dass es zu einer zweiten Coronavirus-Welle kommt. 77 Prozent halten in diesem Fall neue Auflagen für akzeptabel.

Eine breite Mehrheit der Deutschen würde es akzeptieren, wenn wegen stark steigender Infektionszahlen in Deutschland die Kontaktbeschränkungen wieder verschärft würden. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für den Tagesspiegel. Demnach hielten fast 77 Prozent einen solchen Schritt für akzeptabel, gut 20 Prozent würden solche Maßnahmen ablehnen.

Mehr als drei Viertel der Deutschen (77 Prozent) rechnen dem aktuellen Politbarometer von ZDF und Tagesspiegel zufolge damit, dass in der nächsten Zeit zu einer zweiten Welle an Coronavirus-Infektionen kommt. Lediglich 20 Prozent aller Befragten gaben demnach an, nicht mit einer zweiten Welle mit deutlich erhöhten Infektionszahlen zu rechnen.

Interessant ist, dass es der Civey-Umfrage zufolge für mögliche neue Restriktionen quer durch alle Altersgruppen Zustimmung gäbe. Dabei ist in der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen mit 28,2 Prozent die Ablehnung am größten, bei den 18- bis 29-Jährigen sind es mit 26,8 Prozent etwas weniger. Die größte Zustimmung zu eventuellen neuen Auflagen kommt von Bürgern, die 65 Jahre oder älter sind.

Etwas unterschiedlich wird die Frage von Familien mit Kindern betrachtet. Hier stimmen 68,6 Prozent zu, während 28,8 Prozent dagegen wären. Bei Kinderlosen äußerten sich 80,1 Prozent positiv und 17,1 Prozent negativ.

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Nur einen geringen Unterschied gibt es bei den Geschlechtern: So äußerten sich 74,9 Prozent der Männer positiv, bei den Frauen waren es 78 Prozent. Wenig Unterschied gab es bei den Antworten auch mit Blick auf den Familienstand. Sogar unter den Ledigen findet sich mit 73,7 Prozent eine breite Mehrheit. Dies gilt auch für Geschiedene mit 75,1 Prozent. Den größten Zuspruch gibt es hier mit 79,2 Prozent von Bürgern, die verheiratet oder verwitwet sind.

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Leichte Unterschiede sind regional auszumachen. So hielten 78,4 Prozent der Menschen im Westen wieder verschärfte Kontaktbeschränkungen für akzeptabel, im Osten äußerten sich 68,8 so. Unentschieden in der Frage sind 3,0 Prozent im Osten und 3,3 Prozent im Westen.

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Mit Blick auf mögliche neue Kontaktbeschränkungen zeigt sich in der Civey-Umfrage, dass die Anhänger von Union (88 Prozent), SPD (81,2), Grünen (89,8) und Linken (74,7) dies klar befürworten würden. Auch bei den Wählern der FDP findet sich mit 54,3 Prozent noch eine Mehrheit. Eindeutig ablehnend äußeren sich mit 59,8 Prozent die Sympathisanten der AfD.

Hintergrund-Informationen zum Coronavirus:

Im Politbarometer überwiegt erstmals die Einschätzung der Deutschen, dass die Menschen sich eher unvernünftig verhalten. Dies sagten 51 Prozent der Befragten – im Juni waren es nur 33 Prozent gewesen.

Gleichzeitig wird auch die Gefahr für die eigene Gesundheit höher eingeschätzt als in einer drei Wochen zurückliegenden Umfrage. Die Hälfte der Befragten hält die Gesundheit für gefährdet, zu Monatsbeginn waren es noch 40 Prozent. Bei der Rückkehr von Urlaubern aus Risikogebieten befürworten mit 94 Prozent fast alle Befragten verpflichtende Corona-Tests für diese Reisenden.

Skeptisch sind die Deutschen darüber, ob die vorgesehene Rückkehr zum regulären Unterricht nach den Sommerferien realisiert werden kann. 54 Prozent der Befragten äußerten Zweifel – 43 Prozent haben positive Erwartungen.

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