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Politik: Stichwort: Iglu und Pisa

Geht es bei den Pisa-Untersuchungen um die Leistungen von 15-Jährigen, steht bei Iglu das Leseverständnis von Viertklässlern im Mittelpunkt.

Dortmund - Am Lesetest der «Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung» (Iglu) hatten sich 2001 in weltweit 35 Staaten rund 147 000 Schüler beteiligt. In Deutschland machten 247 Schulen aus allen Bundesländern mit. Deutschland belegte dabei insgesamt den 11. Platz.

Die ersten Iglu-Ergebnisse waren im April 2003 veröffentlicht worden. Einen zweiten Bericht mit einem Vergleich von mehreren deutschen Bundesländern gab es im Januar 2004. Demnach erhielt fast die Hälfte aller deutschen Grundschüler nach der vierten Klasse eine falsche Schulempfehlung. Viel zu oft wird laut dieser Untersuchung nach sozialer Herkunft statt nach Leistung entschieden. Im dritten Teil wurden nun Zusatzstudien vorgestellt.

Der Grundschulstudie Iglu gingen andere Vergleichstests voraus. Im Sommer 2000 wurden für den ersten Durchgang des «Programme for International Student Assessment» (Pisa) 180 000 Schüler im Alter von 15 Jahren in 32 Industrienationen getestet. Eine zweite Runde (Pisa II), an der 41 Nationen teilnahmen, startete im April 2003. Dabei waren in Deutschland mehr als 45 000 Schüler im Alter von 15 Jahren getestet worden. Der Test der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist der weltweit größte Schulleistungstest.

Internet:
www.erzwiss.uni-hamburg.de/Iglu/home.htm
www.ipn.uni-kiel.de
www.Pisa.oecd.org (tso/dpa)

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