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Politik: "Stiftung Bildungstest": CDU will die Qualität von Weiterbildungsangeboten wie eine Ware testen

Die CDU hat sich dafür ausgesprochen, in Deutschland eine "Stiftung Bildungstest" zu errichten. Sie solle nach dem Vorbild der Stiftung Warentest, die Produkte und Dienstleistungen prüft, Angebote der Weiterbildung unter die Lupe nehmen, schlugen die stellvertretende CDU-Vorsitzende Annette Schavan und der Bildungsexperte Norbert Hauser am Montag in Berlin vor.

Die CDU hat sich dafür ausgesprochen, in Deutschland eine "Stiftung Bildungstest" zu errichten. Sie solle nach dem Vorbild der Stiftung Warentest, die Produkte und Dienstleistungen prüft, Angebote der Weiterbildung unter die Lupe nehmen, schlugen die stellvertretende CDU-Vorsitzende Annette Schavan und der Bildungsexperte Norbert Hauser am Montag in Berlin vor. Damit könnte auf dem boomenden Markt der Weiterbildung Transparenz und Qualität gesichert werden.

Nach Angaben der CDU-Politiker gibt es auf dem deutschen Weiterbildungsmarkt etwa 35 000 verschiedene Träger mit einem finanziellen Gesamtvolumen von inzwischen 85 Milliarden Mark. Allein die 1000 deutschen Volkshochschulen hätten 1998 rund 500 000 Kurse angeboten und dabei 6,5 Millionen Teilnehmer registriert. Der Bereich der Weiterbildung werde auch in Zukunft weiter boomen.

Hauser kündigte an, die CDU/CSU werde eine Gesetzesinitiative zur Errichtung der "Stiftung Bildungstest" in diesem Herbst im Bundestag einbringen. Die Institution solle als unabhängige gemeinnützige Stiftung von Bund und Ländern errichtet werden und die Öffentlichkeit über die Qualität einzelner Bildungsangebote, Lehr- und Lernmittel informieren: von der Lernsoftware über das Lexikon bis zur beruflichen Qualifizierungsmaßnahme. Das Testurteil der Stiftung solle ein Markenzeichen werden.

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