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Politik: Stiftung entschädigt Policen aus der NS-Zeit

(Ch.B.

(Ch.B.). Die Bundesstiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ hat am Freitag damit begonnen, während der NSZeit nicht ausgezahlte Versicherungspolicen zu entschädigen. „Die ersten Überweisungen sind erfolgt“, sagte Sprecher Kai Hennig dem Tagesspiegel. Holocaustopfer, sofern berechtigt, erhalten mindestens 4000 Dollar, deren Nachkommen 3000 Dollar. Bei der „Internationalen Kommission für Versicherungsansprüche aus der Holocaustzeit“ (Icheic) sind mehrere tausend Anfragen eingegangen. Für die Ausgleichszahlungen stehen 281 Millionen Euro zur Verfügung: 102 Millionen für die eigentlichen Vermögensschäden und die Verwaltungskosten der Icheic, 179 Millionen für humanitäre Zwecke. Im Oktober 2002 hatten sich Vertreter jüdischer Organisationen, Repräsentanten der USA und Israels sowie große europäische Versicherungen nach zähen Verhandlungen auf ein Entschädigungsverfahren geeinigt.

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