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Politik: Stihl fordert Firmen auf in Stiftungsfonds einzuzahlen - DIHT will für den Fonds werben

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT), Hans-Peter Stihl, hat die deutschen Firmen erneut zu einer breiten Beteiligung an dem Entschädigungsfonds für ehemalige NS-Zwangsarbeiter aufgerufen. Die Wirtschaft müsse in ihrer Gesamtheit dokumentieren, "dass sie sich diesem Problem stellt", sagte er am Montag im DeutschlandRadio Berlin.

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT), Hans-Peter Stihl, hat die deutschen Firmen erneut zu einer breiten Beteiligung an dem Entschädigungsfonds für ehemalige NS-Zwangsarbeiter aufgerufen. Die Wirtschaft müsse in ihrer Gesamtheit dokumentieren, "dass sie sich diesem Problem stellt", sagte er am Montag im DeutschlandRadio Berlin. Der DIHT will mit einer Briefaktion bei rund 200 000 Betrieben und Unternehmen um Beteiligung an dem Stiftungsfonds werben.

Das System der Zwangsarbeit habe die gesamte Wirtschaft überzogen, "nicht nur einige wenige Firmen", betonte Stihl. Zwangsarbeiter seien in den kleinsten Firmen eingesetzt worden. Ein Beitritt zur Stiftungsini-tiative der deutschen Wirtschaft bedeute keineswegs ein Schuldeingeständnis: "Das ist eine pragmatische Aktion, die dafür sorgt, dass die deutsche Wirtschaft keinen Ansehensverlust erleidet." Stihl schloss nicht aus, dass für deutsche Unternehmen Auslandsgeschäfte schwieriger werden könnten, wenn zu wenige Firmen mitmachten.

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