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Politik: Stolpe träumt von einem Berliner Louvre

Berlin Verkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) plant im Berliner Zentrum den Wiederaufbau des Stadtschlosses in seinen historischen Ausmaßen. „Der Bund ist in der Pflicht, diese Wunde im Berliner Stadtzentrum zu schließen“, sagte Stolpe dem Tagesspiegel am Sonntag.

Berlin Verkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) plant im Berliner Zentrum den Wiederaufbau des Stadtschlosses in seinen historischen Ausmaßen. „Der Bund ist in der Pflicht, diese Wunde im Berliner Stadtzentrum zu schließen“, sagte Stolpe dem Tagesspiegel am Sonntag. Dort, wo heute noch die Ruine des Palastes der Republik steht, will Stolpe ein „nationales Projekt der Versöhnung“ entstehen lassen. „Die Menschen in Ostdeutschland empfinden den Abriss des Palastes als Akt der Bilderstürmerei und Raubzug gegen sie“, begründete Stolpe das Projekt. Gemeinsam mit deutschen und internationalen Investoren soll am Schlossplatz ein „Identität stiftender föderaler Ort“ für Kulturgüter errichtet werden, die heute noch an anderen Stellen der Hauptstadt untergebracht sind – ähnlich dem Louvre in Paris. „Gemeinsam mit der Museumsinsel wird es auf der Welt wenig Vergleichbares geben“, sagte Stolpe.

Die Ostdeutschen warnte er davor, die Linkspartei als Stimme des Ostens zu begreifen. Stolpe sagte, es werde „noch vielen in der PDS auffallen, dass sie jetzt ganz still und heimlich unter die Vormundschaft von Oskar Lafontaine und den extremen Linken aus dem Westen geraten. Dieser Unterwanderungsprozess wird die Basis der PDS im Osten angreifen.“ Er setze darauf, dass die Menschen dies noch vor der Wahl erkennen würden, fügte der frühere Ministerpräsident Brandenburgs hinzu. asi/has

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