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Politik: Straßenschlachten in Barcelona nach EU-Gipfel

Bei einer Großkundgebung von rund 300 000 Globalisierungsgegnern im Anschluss an das EU-Gipfeltreffen in Barcelona haben sich Randalierer Straßenschlachten mit der Polizei geliefert. Bei den Krawallen wurden nach Presseberichten vom Sonntag etwa 20 Menschen verletzt, darunter sieben Sicherheitsbeamte und zwei Reporter.

Bei einer Großkundgebung von rund 300 000 Globalisierungsgegnern im Anschluss an das EU-Gipfeltreffen in Barcelona haben sich Randalierer Straßenschlachten mit der Polizei geliefert. Bei den Krawallen wurden nach Presseberichten vom Sonntag etwa 20 Menschen verletzt, darunter sieben Sicherheitsbeamte und zwei Reporter. Rund 50 mutmaßliche Gewalttäter wurden festgenommen. Die Kundgebung am Samstagabend, eine der größten Demonstrationen gegen die wirtschaftliche Globalisierung, war zunächst friedlich verlaufen. Plötzlich griffen Vermummte in der Innenstadt der katalanischen Metropole Polizisten, Banken und Verwaltungsgebäude mit Brandsätzen, Steinen und Feuerwerkskörpern an. Nach Angaben der Behörden wurden Autos umgestürzt und Müllcontainer in Brand gesteckt.

Die Staats- und Regierungsschefs der EU hatten bei ihrem Treffen in Barcelona betont, mehr Wettbewerb und Mobilität in Europa sowie eine verbesserte Ausbildung sollten dem Wirtschaftsaufschwung zusätzliche Kraft verleihen. Sie bekräftigten das Ziel der EU, bis 2010 zum weltweit stärksten Wirtschaftsraum mit Vollbeschäftigung und einem hohen Grad an sozialer Sicherheit zu werden. Zudem beschlossen sie eine weitere Liberalisierung der Energiemärkte und eine Reihe von Maßnahmen für mehr Beschäftigung. Der spanische Regierungschef und amtierende EU-Ratspräsident Jose Maria Aznar sagte zum Abschluss des Gipfels, damit würden die Wirtschafts- und Sozialreformen in der Europäischen Union unumkehrbar.

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