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Studie: Käufer wollen Klima schützen

Viele Verbraucher wollen das Klima mit ihren Kaufentscheidungen schützen, aber es wird ihnen nicht immer leicht gemacht. Das ist das Fazit einer Studie, die Eva Hauser im Auftrag der grünen Bundestagsfraktion vorgelegt hat.

Hauser hat festgestellt, dass oft klimafreundliche Konsumentscheidungen getroffen werden, wenn sich dabei auch noch Geld sparen lässt. Als Beispiel nennt sie das leichte Sinken des Kohlendioxid-Ausstoßes pro Kilometer bei Fahrzeugen. Der CO2-Ausstoß pro Kilometer der rund 3,09 Millionen neu zugelassenen Fahrzeuge 2008 lag zwar mit 164,9 Gramm noch immer ziemlich hoch, im Vorjahr waren es aber noch 169,5 Gramm gewesen. Seit 1998 ist dieser Wert nie stärker zurückgegangen. Die grüne Fraktions-Vizevorsitzende Bärbel Höhn bedauert jedoch, dass „durch fehlende Anforderungen an den Verbrauch bei der Abwrackprämie die einmalige Chance vertan wurde“, den Fahrzeugbestand klimafreundlicher zu machen.

Bei Energiesparlampen oder efffizienten Kühlgeräten könnten die Absatzzahlen aber deutlich höher liegen, denn ihr wirtschaftlicher Nutzen ist offensichtlich. Mit dem Inkrafttreten der EU-Öko- Design-Richtlinie, die das schrittweise Ende der Glühbirne mit sich bringt, könnte sich das in diesem Jahr aber ändern. Hauser plädiert für mehr Regulierung nach diesem Muster, dass die Hersteller die Effizienz ihrer Produkte erhöhen müssen.

Bei anderen Kaufentscheidungen wird es Verbrauchern schwer gemacht, zu erkennen, ob es einen ökologischen Nutzen gibt oder nicht. Hauser nennt Ökostrom, bei dem für die Verbraucher durch die Zertifizierung nicht sofort erkennbar ist, ob ihre Nachfrage den Bau neuer Windräder, Solarstromflächen oder Biomassekraftwerke bewirkt. Ein anderes Beispiel sind Wärmepumpen, deren ökologischer Nutzen davon abhängt, wie der sie antreibende Strom erzeugt worden ist. deh

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