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Ein Tornado der Luftwaffe der Bundeswehr beim Start in Incirlik.

© Bundeswehr/Falk Bärwald/dpa

Stützpunkt in der Türkei: Bundeswehr erhöht Sicherheitsvorkehrungen in Incirlik

Wegen einer "latenten Gefährdungslage" dürfen den Luftwaffenstützpunkt im Süden der Türkei vorübergehend nur noch Flugzeuge anfliegen, die gegen Raketenangriffe geschützt sind.

Wegen einer "latenten Gefährdungslage" auf dem türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik hat die dort präsente Bundeswehr die Sicherheitsmaßnahmen in Absprache mit den Nato-Verbündeten USA und Türkei erhöht. Wie das Einsatzführungskommando der Bundeswehr am Dienstag mitteilte, darf die Basis im Süden der Türkei vorübergehend nur "mit geschütztem Transportraum" angeflogen werden.

Laut "Spiegel Online" dürfen damit nur Flugzeuge Incirlik anfliegen, die gegen Raketenangriffe geschützt sind. Die Vorsichtsmaßnahme erfolgte dem Bericht zufolge nach der Ankündigung Ankaras, dass Militär und Polizei die Einflugschneisen für den Stützpunkt derzeit nicht ausreichend sichern könnten. Die deutschen Aufklärungsflugzeuge seien aber ohnehin mit einem Raketenabwehrsystem ausgestattet.

Das 110 Kilometer nördlich der syrischen Grenze gelegene Incirlik ist Einsatzbasis der internationalen Militärkoalition gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) mit den USA an der Spitze. 1500 US-Soldaten und rund 240 deutsche Soldaten sind dort derzeit stationiert.

Die Bundeswehr ist mit sechs Tornado-Aufklärungsflugzeuge präsent, die über Syrien zum Einsatz kommen. Von Incirlik aus startet auch ein deutsches Airbus-Tankflugzeug, das die Flugzeuge der Verbündeten in der Luft mit Treibstoff versorgt. Wegen des versuchten Militärputschs in der Türkei am 15. Juli war der Flugbetrieb in Incirlik vorübergehend ausgesetzt worden. (AFP)

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