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Sudan: US-Diplomat bei Überfall in Sudan getötet

Bei einem Überfall auf ihr Auto sind in der sudanesischen Hauptstadt Khartum ein US-Diplomat und sein Fahrer erschossen worden. Ob es sich um einen kriminellen oder politischen Hintergrund handelt, gilt es noch zu klären.

Der sudanesische Fahrer sei auf der Stelle tot gewesen, der Amerikaner im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen, teilte die US-Botschaft mit. Der Hintergrund des Überfalls war unklar. Die US-Botschaft arbeite eng mit den Ermittlungsbehörden zusammen, um die Tat aufzuklären.

Der US-Diplomat, der für die staatliche amerikanische Entwicklungsagentur USAID arbeitete, war nach Angaben der BBC auf dem Nachhauseweg, als der Wagen am frühen Morgen in einem belebten Wohnviertel beschossen wurde. Der Amerikaner wurde nach Angaben des sudanesischen Innenministeriums von fünf Kugeln unter anderem in Bauch und Schulter getroffen. Die Polizei suche intensiv nach den Tätern.

Offen war, ob die Tat einen kriminellen oder politischen Hintergrund hatte. Die Beziehung zwischen der Regierung in Khartum und dem Westen sind derzeit vor allem wegen des Konflikts in der Krisenregion Darfur gespannt. Der Westen beschuldigt die sudanesische Regierung, islamistische Reitermilizen zu unterstützen, die in Darfur brutal gegen die Bevölkerung vorgehen. Erst am Montag hatte eine internationale Friedensmission unter Beteiligung der UN, gegen die sich Khartum lange gesperrt hatte, ihre Arbeit in Darfur aufgenommen. (saw/dpa)

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