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Südosttürkei: PKK-Kämpfer töten Soldaten

Bei Gefechten im Südosten der Türkei hat die kurdische Rebellengruppe PKK einen Soldaten getötet. Im Internet bekannte sie sich außerdem zu einem blutigen Attentat.

Ankara - Der Soldat sei seinen Verletzungen erlegen, die er bei den Zusammenstößen am Sonntag in der Provinz Mardin nahe der syrischen Grenze erlitten habe, teilten die örtlichen Behörden mit. Zugleich bekannte sich die PKK in einer im Internet veröffentlichten Erklärung zu einem Attentat, bei dem am Samstag vor einer Polizeistation in der nordöstlichen Provinz Igdir 17 Menschen verletzt worden waren.

Die nahe der armenischen Grenze gelegene Region gehört nicht zum traditionellen Kampfgebiet der PKK, die weiter im Süden nahe der Grenzen zum Irak, zum Iran und zu Syrien aktiv ist. Außerdem bekannte sich die PKK zu einem Anschlag im osttürkischen Palu, wo nach der Explosion einer Mine ein Zug entgleist war.

Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als terroristische Organisation einstuft. Die Organisation kämpft zum Teil gewaltsam für die Bewahrung der kurdischen Identität und Kultur. Seit dem Wiederaufflammen der Kämpfe in diesem Jahr sind mehr als hundert PKK-Kämpfer und etwa 80 Soldaten der Armee ums Leben gekommen. Seit 1984 hat der Konflikt mehr als 37.000 Menschen das Leben gekostet. (tso/AFP)

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