Das Rennen der US-Republikaner um die Präsidentschaftskandidatur wird immer dramatischer. Favorit Mitt Romney konnte zwar am „Super Tuesday“ die meisten Staaten und Delegiertenstimmen gewinnen. Seinen hartnäckigsten Verfolger Rick Santorum konnte er aber nicht abzuschütteln. Der Ex-Gouverneur von Massachusetts gewann in fünf Bundesstaaten, der ultrakonservative Ex-Senator von Pennsylvania in drei.
Im besonders wichtigen Ohio lieferten sich beide Bewerber ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende konnte sich Romney nur knapp durchsetzen. Eine Vorentscheidung über den republikanischen Kandidat für das Amt des US-Präsidenten ist damit noch nicht gefallen.
Romney siegte am Dienstag klar in Massachusetts, Virginia, Vermont und Idaho. Santorum gewann in Oklahoma, Tennessee und North Dakota. In Ohio, dem als hart umkämpfter „Swing State“ bei Präsidentenwahlen eine besondere Bedeutung zukommt, holte Romney 38 Prozent der Stimmen, Santorum 37 Prozent. Beide trennten nur einige tausend Stimmen. Ein Sieg in diesem Staat hat einen immensen symbolischen Wert.
Ex-Parlamentspräsident Newt Gingrich punktete lediglich in Georgia, will aber trotzdem im Rennen bleiben. Nach dem Sieg in seiner Heimatstaat setzt er nun auf die anstehenden Abstimmungen in den Südstaaten Alabama und Mississippi sowie im Bundesstaat Kansas. Auch der radikalliberale Kongressabgeordnete Ron Paul erweckte nicht den Eindruck, in näherer Zukunft aufgeben zu wollen. Er hoffte auf einen Erfolg bei der Abstimmung in Alaska, wo Ergebnisse wegen der großen Zeitverschiebung aber auf sich warten ließen.
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