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Im August brachten Islamisten Dutzende UN-Blauhelmsoldaten in Syrien in ihre Gewalt.

© AFP

Syrien: UN-Blauhelmsoldaten offenbar wieder frei

Ende August wurden 45 UN-Beobachter auf den Golanhöhen in Syrien von Islamisten gefangen genommen. Berichten zufolge sind die Blauhelme jetzt wieder freigelassen worden.

Die seit rund zwei Wochen im Süden Syriens festgehaltenen UN-Blauhelme sind laut einem Medienbericht frei. Der in Katar ansässige arabische Nachrichtenkanal Al-Dschasira berichtete am Donnerstag, die radikal-islamische Al-Nusra-Front habe die 45 Soldaten freigelassen. Eine offizielle Bestätigung für die Meldung gab es zunächst nicht.

Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, sie habe ebenfalls Informationen über die Freilassung der Blauhelme. „Wir warten noch auf die Bestätigung, dass sie ein sicheres Gebiet erreicht haben“, erklärte der Leiter der Menschenrechtler Rami Abdel Rahman. Ein syrischer Aktivist sagte der Nachrichtenagentur dpa, ein arabischer Golfstaat habe die Freilassung vermittelt.

Die Al-Nusra-Front hatte die UN-Beobachter von den Fidschi-Inseln Ende August auf dem syrischen Teil der Golanhöhen in ihre Gewalt gebracht. Die Gruppe ist mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbunden. Dem Golfemirat Katar war in der Vergangenheit vorgeworfen worden, die Al-Nusra-Front zu unterstützen. (dpa)

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