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Tarife: Verhandlungen für Klinikärzte gescheitert

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat die Tarifverhandlungen für die rund 22.000 Ärzte an Unikliniken und Landeskrankenhäusern für gescheitert erklärt.

Berlin - Die im Oktober 2005 aufgenommenen Tarifverhandlungen seien wegen «dogmatischer Unflexibilität» der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) in eine Sackgasse geraten, heißt es in einer Mitteilung des Marburger Bundes (MB) vom Donnerstag in Berlin.

Die MB-Mitglieder an Unikliniken und Landeskrankenhäusern wurden für Montag und Dienstag kommender Woche zur Urabstimmung über unbefristete Ärzte-Streiks aufgerufen. Bei den vom MB für gescheitert erklärten Tarifverhandlungen geht es um bessere Arbeitsbedingungen und 30 Prozent höhere Einkommen.

«Die Arbeitgeber spielen mit dem Feuer, wenn sie glauben, die Forderung der Universitätsärzte nach einem arztspezifischen Tarifvertrag nicht ernst nehmen zu müssen», sagte der MB-Vorsitzende Frank Ulrich Montgomery. Er warf ihnen vor, sie hätten «keinen Millimeter Entgegenkommen» gezeigt. Am 1. März waren bundesweit rund 7500 Klinikärzte in Warnstreik getreten. (tso/dpa)

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