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Terres des hommes: Millionen Kinder sind Vertriebene im eigenen Land

Die Kinderhilfsorganisation „terre des hommes“ fordert die Bundesregierung auf, sich vermehrt für die Situation von Binnenflüchtlingen einzusetzen. Die Zahl der im eigenen Land vertriebenen Menschen habe seit den 1990er Jahren einen Höchststand erreicht und liege erstmals wieder bei der Zahl von 25 Millionen – die Hälfte davon Kinder, sagte der „terre des hommes“-Kinderrechtsexperte Ralf Willinger am Montag in Berlin.

Die Kinderhilfsorganisation „terre des hommes“ fordert die Bundesregierung auf, sich vermehrt für die Situation von Binnenflüchtlingen einzusetzen. Die Zahl der im eigenen Land vertriebenen Menschen habe seit den 1990er Jahren einen Höchststand erreicht und liege erstmals wieder bei der Zahl von 25 Millionen – die Hälfte davon Kinder, sagte der „terre des hommes“-Kinderrechtsexperte Ralf Willinger am Montag in Berlin. Es mangele nicht nur an der Problemwahrnehmung, sondern ebenso an politischem Druck auf die jeweiligen Regierungen.

Auch Walter Kälin, Repräsentant des UN-Generalsekretärs für die Menschenrechte Binnenvertriebener, mahnte ein stärkeres Engagement an. Die Binnenvertriebenen gehörten nicht zu den deutschen Ambitionen. Die betroffenen Länder forderte er zudem auf, die UN-Leitlinien zur Binnenvertreibung von 1998 in ihre Gesetzgebungen umzusetzen.

Die Hälfte aller Vertriebenen leben im Sudan, in Kolumbien und im Irak. Ihre Situation sei teilweise sehr kritisch, sie stehen deshalb im Mittelpunkt der „terre des hommes“-Jahreskampagne 2009. (vr)

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