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Terror gegen Israel: Bombenalarm am Strand

Israels Sicherheitsorgane mussten am Montag mehrere Badestrände nahe des Gazastreifens sperren. Der Grund: Ein Fischer hatte an der Mittelmeerküste nahe der beiden Großstädte Ashkelon und Ashdod zwei mit Sprengsätzen ausgestattete Fässer entdeckt. Die Armee konnte die schwimmenden Bomben entschärfen, zu Schaden kam niemand.

Nun suchen Polizei und Armee die Küste nach weiteren Bomben ab. Die jeweils mit rund 15 Kilogramm Sprengstoff gefüllten Sprengsätze stammten aus dem Gazastreifen und wurden wohl von militanten Palästinensern aus kleinen Booten ins Meer geworfen. Mutmaßliches Ziel, so glauben die israelischen Behörden, waren die vor der Küste des Gazastreifens patrouillierenden Schnell- und Raketenboote der israelischen Marine. Bereits am Freitag waren offensichtlich zwei ähnliche Bombenfässer vor der Küste des Gazastreifens explodiert.

Während Sicherheitskräfte hoch zu Pferd und auch per Hubschrauber die Küste nach weiteren Fässerbomben absuchten, kümmerten sich die Strandbesucher wenig um die Sperren. Bei angenehmer Wassertemperatur von 21 Grad nutzten viele den für längere Zeit letzten warmen Tag aus und gingen trotz aller Warnungen baden. Wenn in der Nacht auf Mittwoch der Wind wie vorhergesagt drehen sollte, dann werden alle weiteren Fässer, die in den letzten Tagen durch den warmen Südwind vom Gazastreifen an die israelische Küste getrieben wurden, ohnehin wieder zum Gazastreifen zurückgeblasen. cal

Knut Krohn[Warschau]

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