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Politik: Terror-Gruppen

In Indonesien, dem nach der Bevölkerungszahl größten moslemischen Land der Welt, gibt es seit Jahren islamistische Gruppen, die jedoch kaum organisiert agieren. Einigen Organisationen werden Kontakte zur Al Qaida nachgesagt.

In Indonesien, dem nach der Bevölkerungszahl größten moslemischen Land der Welt, gibt es seit Jahren islamistische Gruppen, die jedoch kaum organisiert agieren. Einigen Organisationen werden Kontakte zur Al Qaida nachgesagt.

Jemaah Islamiah (JI): Diese Organisation wird verdächtigt, Attentate auf USEinrichtungen in Singapur geplant zu haben. Sie soll außer in Indonesien Zellen auf den Philippinen, in Malaysia oder Singapur unterhalten. Ihr Ziel ist die Errichtung eines pan-islamischen Staates in Südostasien. Über ihren logistischen Kopf, genannt Hambali, soll die Gruppe mit Al Qaida in Verbindung stehen. Mitglieder der JI sollen sich in Trainingscamps in Afghanistan aufgehalten und Geld von Osama bin Laden erhalten haben. In den vergangenen Monaten wurden etliche JI-Mitglieder auf den Philippinen oder in Malaysia festgenommen.

Laskar Dschihad: Die Organisation gilt als eine der militantesten islamistischen Gruppen Indonesiens. Sie wurde bislang vor allem durch ihren blutigen „Heiligen Krieg“ gegen die christliche Bevölkerung auf den indonesischen Molukken-Inseln bekannt. Ihr Anführer Jafar Umar Thalib sitzt seit Mai 2002 im Gefängnis. Der indonesische Geheimdienst sagte der Organisation im vergangenen Jahr Kontakte zur Al Qaida nach. Die Laskar Dschihad soll für ihren Kampf auf den Molukken ausländische islamische Kämpfer rekrutiert haben.

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