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Straßensperren vor der US-Botschaft in Sanaa

© dpa

Terror: Mutmaßlicher Al-Kaida-Anschlag im Jemen

Die USA öffnen heute wieder ihre Botschaften, nur im Jemen soll sie geschlossen bleiben. Dort, wo am Sonntagmorgen mutmaßliche Al-Kaida-Kämpfer einen Anschlag verübten.

Im Jemen haben mutmaßliche Al-Kaida-Kämpfer am Sonntag den einzigen Erdgas-Exporthafen des Landes angegriffen und fünf Soldaten getötet. Die Armeeangehörigen seien im Schlaf überrascht worden, teilten die örtlichen Behörden mit. Die bewaffneten Männer seien in einen Kontrollposten eingedrungen, hätten einen Wachmann getötet und dann in einem Container die schlafenden Soldaten umgebracht. Danach seien die Angreifer in einem Fahrzeug geflohen.

Die erst 2009 eröffnete und von der Yemen LNG und der französischen Total betriebene Balhaf-Flüssiggasanlage im Süden wird von der Armee schwer bewacht.

Ein Attentat traf eine Gasanlage im Süden des Jemen

Das Attentat folgte einer ganzen Reihe von US-Drohnen-Angriffen in den vergangenen zwei Wochen, bei denen mehrere mutmaßliche Al-Kaida-Mitglieder getötet wurden.

Die US-Regierung hat auch vor Terroranschlägen gewarnt und in mehreren muslimischen Ländern ihre Vertretungen geschlossen.

Auch die US-Botschaft in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa wurde bis auf weiteres geschlossen, ein Teil des Personals wurde abgezogen. Auch andere Länder, darunter Deutschland, schlossen ihre Vertretungen im Jemen.

Im Jemen bleibt die US-Botschaft weiter geschlossen

Bereits vor einer Woche hatte die Armee im Jemen nach Regierungsangaben einen geplanten Angriff der Extremistenorganisation Al-Kaida vereitelt. Ziele der Islamisten seien das Öl-Terminal al-Dabbah, das Gas-Terminal Balhaf sowie die Stadt Mukalla gewesen. Der Plan sei durch die Entsendung zusätzlicher Truppen zu den Anlagen verhindert worden. (Reuters)

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