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Terror: Tote bei Bombenanschlag auf Hotel in Pakistan

Sie saßen gerade beim Essen, als neben ihnen die Bombe explodierte. Die Welle der Gewalt durch militante Islamisten in Pakistan reißt nicht ab.

Bei einem Bombenanschlag auf ein Hotel nahe der der pakistanischen Hauptstadt Islamabad sind am Dienstagabend mindestens sieben Menschen getötet worden. Wie die Behörden am Mittwoch mitteilten, wurden 20 Menschen verletzt. Die meisten der Opfer saßen in dem Hotel an einer Straße in Sihala gerade beim Abendessen, als die Bombe detonierte. Nach Polizeiangaben riss sie einen tiefen Krater vor dem Gebäude in der Nähe einer Polizeistation. Augenzeugen berichteten von einem Mann, der die Bombe in einer Einkaufstüte vor dem Hotel abstellte. Kurz darauf sei der Sprengsatz explodiert.

In Pakistan sind seit Jahresbeginn fast 1200 Menschen bei Anschlägen von Islamisten ums Leben gekommen. Der Bruch der Regierungskoalition aus Muslim-Liga (PML-N) und Pakistanischer Volkspartei (PPP) am Montag, eine Woche nach dem Rücktritt von Präsident Pervez Musharraf, sorgte für zusätzliche Instabilität. In der vergangenen Woche sprengten sich zwei Selbstmordattentäter vor einer vom Militär geführten Waffenfabrik in die Luft. Rund 80 Menschen starben, mehr als 100 wurden verletzt. Dazu war am Dienstagmorgen in Peshawar auf offener Straße ein Anschlag auf eine ranghohe US-Diplomatin verübt worden. Die Konsulin Lynne Tracy überlebte das Attentat unverletzt. (mpr/AFP/dpa)

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