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Politik: Terror zum Jahreswechsel: Nach Bomben auf Philippinen erste Spur zu Tätern

Nach der Bombenanschlags-Serie auf den Philippinen zum Jahreswechsel verfolgt die Polizei eine erste Spur zu den Tätern. Ein Sprecher sagte am Montag, die Ermittler hätten einen "guten Anhaltspunkt", zwei Verdächtige würden verhört.

Nach der Bombenanschlags-Serie auf den Philippinen zum Jahreswechsel verfolgt die Polizei eine erste Spur zu den Tätern. Ein Sprecher sagte am Montag, die Ermittler hätten einen "guten Anhaltspunkt", zwei Verdächtige würden verhört. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Polizei und Armee vermuteten Moslemrebellen hinter den Anschlägen in der Hauptstadt Manila und schickten tausende von Sicherheitskräften zum Schutz vor weiteren Attentaten auf die Straßen. In Manila wurden am Samstag bei fünf Explosionen 14 Menschen getötet und fast 100 verletzt. An Silvester explodierte Militärangaben zufolge ein Sprengsatz im Süden des Landes, wobei aber niemand verletzt wurde.

Der Polizeisprecher sagte, die Ermittler hätten die Situation im Griff und arbeiteten Tag und Nacht an der Aufklärung der Anschläge am philippinischen Nationalfeiertag. Dazu hatte sich zunächst niemand bekannt. Das Militär verdächtigte erneut die maoistischen Rebellen der Moro Islamischen Befreiungsfront (MILF). An zwei Anschlagsorten seien Spuren von Ammoniumnitrat gefunden worden, das die MILF-Rebellen im Süden des Landes bei Anschlägen verwenden würden. Die MILF wies die Verantwortung für die Anschläge zurück.

Aus Furcht vor möglichen weiteren Anschlägen in der Millionenmetropole Manila versetzte die Polizei 15 000 Beamte in höchste Alarmbereitschaft. Am Samstag waren innerhalb von zwei Stunden Sprengsätze in einem Nahverkehrsbahnhof, in einem Park in der Nähe der US-Botschaft, in einer verlassenen Tankstelle, in einem Bus und am Flughafen detoniert. Trotz verschärfter Sicherheitsvorkehrungen flog am Silvesterabend in der Nähe einer Schule in Kabacan in der südlichen Provinz Cotabao ein Sprengsatz in die Luft.

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