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Terroranschläge: Wiefelspütz: Hektische Sicherheitsdebatte vermeiden

Als Reaktion auf die vereitelten Terroranschläge von London hat der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz vor einer "hektischen Sicherheitsdebatte" gewarnt.

Berlin - Deutschland sei im Kampf gegen den Terrorismus "gut aufgestellt", sagte Wiefelspütz in Berlin. Zwar berühre der Vorfall in London die Luftsicherheit in ganz Europa. Es bestünde aber keine konkrete Anschlagsgefahr für Deutschland, betonte der SPD-Politiker.

Der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach hatte zuvor verschärfte Sicherheitsmaßnahmen für Deutschland gefordert. "Die Entdeckung der Anschlagspläne zeigt, dass wir nach wie vor eine besorgniserregende Bedrohungslage haben", erklärte Bosbach.

Bosbach: Erkenntnisse englischer Ermittler auswerten

Man sollte möglichst rasch die Erkenntnisse der englischen Ermittler auswerten, um festzustellen, ob auch die deutschen Behörden so schnell reagiert hätten, forderte Bosbach. Es sei wichtig zu sehen, ob der Sprengstoff auch in Deutschland bei der Gepäckaufgabe hätte entdeckt werden können.

Der CDU-Politiker drängte erneut auf eine schnelle Einführung der Anti-Terror-Datei, die Erkenntnisse von Kriminalämtern, Verfassungsschutzbehörden und Nachrichtendiensten vernetzen soll. (tso/ddp)

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