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Terrorbekämpfung: Aufständische und Soldaten sterben bei Kämpfen im Jemen

Bei Kämpfen in der Stadt Saada sind 17 Aufständische und acht Soldaten getötet worden. Ein Gesprächsangebot des Präsidenten wiesen die Rebellen zurück.

Bei Kämpfen um die Vormacht in der nordjemenitischen Stadt Saada sind 17 Aufständische und acht Soldaten getötet worden. Ein Vertreter der Streitkräfte gab eine Zwischenbilanz der Kämpfe vom Wochenende bekannt, die unterdessen nach Angaben der schiitischen Rebellen andauerten. Saada liegt 240 Kilometer nördlich von Sanaa, der Hauptstadt des Jemen.

Die Aufständischen warfen der Armee auf ihrer Website vor, sie wollten "die Stadt zerstören". Bulldozer seien im Einsatz, um Häuser, Moscheen und historische Monumente niederzuwalzen, hieß es. Das Verteidigungsministerium in der Hauptstadt Sanaa erklärte, die "Säuberung" Saadas von Aufständischen befinde sich in der "Schlussphase".

Ein Sprecher der Rebellen sagte, die Armeen Saudi-Arabiens und Jemens hätten darüber hinaus einen gemeinsamen Angriff im Bergmassiv Dschebel el Duchan eingeleitet. Dabei seien 1350 Raketen auf Rebellenstellungen abgefeuert worden. Zugleich wies der Sprecher ein Gesprächsangebot von Präsident Ali Abdallah Salih zurück. Es sei nicht möglich, gleichzeitig "zu schießen und zum Dialog aufzufordern", sagte der Sprecher.

Die jemenitische Armee startete bereits im August einen Großeinsatz gegen die schiitischen Rebellen im Norden des Landes an der Grenze zu Saudi-Arabien. Seitdem am 3. November ein saudi-arabischer Grenzsoldat von den Aufständischen getötet wurde, schaltete sich auch die Armee Saudi-Arabiens in die Kämpfe ein.

Quelle: ZEIT ONLINE, AFP

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