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Terrorismus: Planen Deutsche Anschläge in Afghanistan?

Die zuständigen Behörden sind in Alarmbereitschaft, die Nervosität ist groß: Zwei Deutsche bereiten offenbar Selbstmordanschläge auf deutsche Einrichtungen in Afghanistan vor.

Zwei deutsche Staatsbürger, die vermutlich Anschläge auf deutsche Soldaten im Verantwortungsbereich der Bundeswehr in Nordafghanistan planen, sorgen für Unruhe bei den Sicherheitsbehörden. Das Bundeskriminalamt (BKA) bestätigte in Wiesbaden lediglich, dass "möglicherweise gefährdete Institutionen in Afghanistan vor terroristischen Aktivitäten" gewarnt worden sind. Die entsprechenden Personen sollen aus dem islamistischen Spektrum in Deutschland stammen.

"Focus Online" berichtet, dass von einem der Dschihadisten mit dem Namen Eric B. bereits am 1. April über die Deutsche Botschaft in Kabul ein Fahndungsfoto an deutsche Organisationen in Afghanistan verschickt worden ist. Die beiden Deutschen sollen Verbindungen zu den im Herbst 2007 im Sauerland gefassten mutmaßlichen Terroristen gehabt haben. Sie gehören der "Islamischen Dschihad Union" (IJU) an.

Ausbildung in Terrorcamps

Zu den im Sauerland gefassten Männern gehörten die Deutschen Daniel S., Fritz G. sowie der Deutsch-Türke Adem Y.. Sie sollen wie die jetzt in Afghanistan vermuteten beiden deutschen Dschihadisten in Terrorcamps im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet in Waziristan ausgebildet worden sein.

Adem Y. war mit dem 28-jährigen Deutsch-Türken Cüneyt C. aus dem bayerischen Freising eng befreundet. C. hatte sich am 3. März auf dem US-Stützpunkt in der ostafghanischen Provinz Chost als Selbstmordattentäter mit zwei Isaf-Soldaten und zwei Zivilisten in die Luft gesprengt. (smz/ddp/dpa/AFP)

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