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Terrorismus: Russland tötet mutmaßlichen Al-Qaida-Führer

Russische Sicherheitskräfte haben in der südrussischen Kaukasusrepublik Dagestan nach eigenen Angaben ein führendes Al-Qaida-Mitglied getötet, das Anführer der Terrororganisation im Kaukasus gewesen sein soll.

Machatschkala - Der Jordanier Abu Hafs und vier weitere Männer seien von Kräften des Innenministeriums und dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB in der Stadt Chasawyrt getötet worden. "Um sechs Uhr wurde aus dem Haus geschossen. Das Haus wurde anschließend von Sicherheitskräften umrundet", hieß es in einer Mitteilung des Innenministeriums. Dann seien die Männer getötet worden. Hafs, der mit bürgerlichen Namen Jussef Fares Amirat heißt, sei der Al-Qaida-Chef im Kaukasus, sagte der stellvertretende FSB-Chef für Dagestan, Michail Merkulow, im nationalen Fernsehen. Bei den weiteren Toten handele es sich um Komplizen und den Hausbesitzer.

Laut FSB koordinierte Hafs terroristische Aktivitäten mithilfe von ausländischen Söldnern, illegalen bewaffneten Banden und religiösen Extremisten. Er soll außerdem die Verteilung von Geldern und Ausrüstung überwacht haben.

Der pro-russische Ministerpräsident Tschetscheniens, Ramsan Kadyrow, begrüßte die Tötung Hafs. Sie werde positive Auswirkungen nicht nur auf Tschetschenien, sondern auf die gesamte Region haben, zitierte ihn die russische Nachrichtenagentur Interfax. Die Moskauer Regierung fühlt sich schon seit längeren durch die Kaukasusrepubliken bedroht. Dort hatten sich Rebellenangriffe und Anschläge in den vergangenen Jahren gehäuft. (tso/AFP)

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